Jahresüberblick
Das Jahr 2024 war im Vergleich zu den drei vorangegangenen Geschäftsjahren durch eine relativ niedrige Schadenquote gekennzeichnet. In der Tat weist das Geschäftsjahr 2024 eine Anzahl von 942 Schäden in der Höhe von CHF 10’077’378.35 auf (2023: 2’415 Schäden, CHF 29’589’128; 2022: 4’041 Schäden, CHF 27’878’068). Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass, obwohl die Schadenfälle im Zusammenhang mit Brand in Bezug auf die Anzahl der Ereignisse relativ stabil bleiben, sich die Schadenfälle im Zusammenhang mit Naturereignissen als weitaus unbeständiger, unvermittelt und kostspieliger erweisen. Denn während sich die Wetterbedingungen im Jahr 2024 auf Freiburger Gebiet freundlicher verhielten, trafen die Niederschläge im Juni andere Kantone härter, wie zum Beispiel die Überschwemmungen und Murgänge im Wallis oder im Tessin im Maggiatal. Diese Katastrophen verdeutlichen, wie wichtig die Prävention und der Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz sind, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der die Häufigkeit intensiver Ereignisse, die die Bauwerke betreffen, steigert.
Im Jahr 2024 konzentrierte sich die Versicherungsabteilung auf die Verbesserung ihrer Prozesse, mit dem Ziel ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, um schneller auf ähnliche Ereignisse wie die im Jahr 2021 in Verbindung mit Grossereignissen reagieren zu können, aber auch auf die Optimierung der Verwaltungsprozesse zur Verbesserung des Kundenservice.
Die KGV hat im Jahr 2024 die Schadenverarbeitung der Vorjahre abgeschlossen (mehr als 80% der Fälle waren am 31.12.2024 abgeschlossen). Zudem wurden 15’258 Schätzungen durchgeführt. Mit diesem Rhythmus kann unsere Pflicht erfüllt werden, alle 15 Jahre die Schätzungen der 125’060 bestehenden Gebäude, deren Versicherungskapital am 31.12.2024 CHF 118’486’920’960 betrug, zu erneuern.